Neuer Standort für einen Bücherschrank

Neuer Standort für einen Bücherschrank

Neuer Standort für einen Bücherschrank der Bürgerstiftung Großenlüder – Umzug in die Außengruppe „Schwalbennest“ der Kita Haberswiesen in Großenlüder, am Lüderhaus.

Die Kindertagesstätten in der Gemeinde Großenlüder sind längst damit vertraut, die Kinder und Erwachsenen kennen es ebenfalls. Seit nunmehr 9 Jahren ziehen die Bücherschränke, die die Bürgerstiftung Großenlüder eingerichtet hat, immer wieder einmal um.

Kürzlich wechselte der Bücherschrank aus der Kindertagesstätte Müs in die Außengruppe „Schwalbennest“ der Kindertagesstätte Haberswiesen, die am Lüderhaus in Großenlüder untergebracht ist. Für die Kinder des Schwalbennestes ist es eine Premiere. Die beiden Kuratoriumsmitglieder der Bürgerstiftung Großenlüder, Astrid Fischer und Karl-Heinz Buus, sind davon überzeugt, dass das kostenlose Angebot des Bücherschrankes schnell verstanden und genutzt werden wird. Das Angebot ist natürlich auch für Erwachsene gedacht.

Es geht um das Prinzip der „Buchtausches“. Bücher, die zu Hause gelesen worden sind, können mitgebracht werden und gegen neue unbekannte Bücher aus dem Bücherschrank getauscht werden.

Der zweite Bücherschrank der Bürgerstiftung steht nach wie vor im Lotto-Tabak-Laden in Großenlüder, Marktplatz 8 und kann dort zu den Öffnungszeiten genutzt werden.

9. Stifterversammlung der Bürgerstiftung

9. Stifterversammlung der Bürgerstiftung

9. Stifterversammlung der Bürgerstiftung ganz unter dem Motto: „Gemeinsam statt einsam“ Positive Bilanzen und beeindruckende Aktivitäten aus 2018 standen im Mittelpunkt

„Frei können wir nur gemeinsam sein. Freiheit funktioniert nicht, wenn der Einzelne immer nur Rechte für sich in Anspruch nimmt und immer mehr Verantwortung den anderen aufbürdet.“

Roman Herzog, Bundespräsident a.D.

Jürgen Bien, Vorsitzender der Bürgerstiftung, eröffnete mit diesem Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog die 9. Stifterversammlung. Er nahm Bezug auf den Begriff „Gemeinsam“ und stellte fest, dass Gemeinschaft als die ursprüngliche Form des Zusammenlebens und als Grundelement der Gesellschaft gelte. Dies sei im Wertekanon ein wesentliches Element, für das die Bürgerstiftung Großenlüder stehe.

In der Begrüßung aller Anwesenden stellte er fest, dass die Bürgerstiftung im zurückliegenden Jahr 5 % der in Großenlüder lebenden Bürger und Bürgerinnen auf unterschiedlichster Weise erreicht habe. Ob in Veranstaltungen oder als Ideen-, Wissen- oder Geldspender bzw. Stifter; es habe aufrichtige und kontinuierliche Unterstützung gegeben. Darauf seien die Mitglieder der Gremien stolz, weil zielgerichtetes Interesse erkennbar gewesen sei. Vielfältige Projekte und Förderungen hätten realisiert und umgesetzt werden können.

Das schon traditionelle Grußwort, welches immer aus dem Kreis der Erststifter erfolgt, hielt das Kuratoriumsmitglied Georg Gottwald. Die von ihm gestellt Frage, warum die Bürgerstiftung gegründet worden sei, beantwortete er mit der Entwicklung der Gesellschaft zu mehr Egoismus und Vorteilsnahme. Gottwald forderte dagegen mehr Engagement, mehr gegenseitige Toleranz und Achtung ein.

Er stellte die Familie als die kleinste und wichtigste Einheit innerhalb der Gesellschaft dar und forderte die Rückbesinnung auf deren ureigenste Aufgabe. Dazu gehöre, dass jeder verantwortungsbewusste Bürger sich zugunsten der Gemeinschaft einzubringen habe. Die Bürgerstiftung wolle ihren Teil dazu beitragen.
Er erinnerte aber auch daran, dass es nur gemeinsam mit den Mitbürgern funktioniere und rief die Anwesenden zur Mithilfe auf, sei es als Spender, Zustifter oder aber durch ihren persönlichen Einsatz.

Jürgen Bien

Der Jahresbericht 2018 erfolgte in Form einer Präsentation, wobei in Wortbeiträgen wie auch in Bildern immer wieder das Motto „Gemeinsam statt einsam“ aufgegriffen wurde, welches als Grundmotiv für die ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder im Vorstand und Kuratorium stehe.

Heike Münker, verantwortlich für die Projektarbeiten und Fördermaßnahmen, nannte die in 2018 geförderten Projekte, die mit einer Fördersumme von über 8.200 € unterstützt wurden, so u.a. die Bücherschränke, die Erzähltage mit der 1. Lüdischen Lauschnacht, den Generationen– Gesundheits – Bewegungspark in Großenlüder, das Eltern- und Nachbarschaftsprojekt „Platz der Begegnung für Jugend und Kind“ Im Klingenfeld in Bimbach, die Förderung der Passionsspiele der Kath. Kirchengemeinde sowie die finanziellen Hilfen an private Menschen in besonderen Notlagen. Werner Leister, zuständig für die Stifterbetreuung und -gewinnung berichtete von den größten Aktivitäten des vergangenen Jahres, u.a. von der Benefizveranstaltung „InterMezzo“.

Er zeigte erste Bilder von dem großen Projekt „Gradierwerk im Sodegarten“ welches von der Bürgerstiftung erdacht und nach langer Vorarbeit nun gemeinsam mit der Gemeinde in 2019 verwirklicht werde. Zu seinem Ausblick gehört auch ein Benefizkonzert, welches am 12.10.2019 im Lüderhaus von der Bürgerstiftung gemeinsam mit dem Musikverein Großenlüder geplant sei. Es spielen die „Eifeler Musikanten“.

Silvia Hillenbrand, zuständig für die Gremienarbeit, berichtete von der Vorstandsarbeit, die gemeinsam mit einzelnen Arbeitskreisen quasi als Ideenschmieden arbeite und hob nicht nur das ehrenamtliche, sondern vor allem das gemeinschaftliche Handeln hervor. Sie betonte die Freude und den Spaß, der nach 9 Jahren immer noch vorhanden sei und richtete ihren Appell an die Bevölkerung, sich als Ideen- oder Zeitspender oder mit finanzieller Hilfe der Bürgerstiftung zum Wohle der Region Großenlüder anzuschließen.

Klaus Schönherr, Schatzmeister, gab Informationen zum Jahresabschluss. Im Jahr 2018 hatte die Stiftung Gesamteinnahmen in Höhe von 12.730,95 € (aus Spenden, Kapitalerträgen aus dem Benefizkonzert plus sonstige Einnahmen). Die Gesamtausgaben in Höhe von 10.778,17 € setzen sich im Wesentlichen aus den Förderprojekten zusammen, wie Heike Münker sie genannt hatte.
Das Stiftungskapital konnte auf 87.995,00 € aufgestockt werden. Durch die Hinzuführung der 5.100,00 € aus der freien Rücklage ergibt sich ein Stiftungsvermögen von 93.105,00 €. Die Bilanzsumme beläuft sich zum 31.12.18 auf 97.650,19 €.

Karl Heinz Buus, Vorsitzender des Kuratoriums erinnerte an die Aufgaben der Kuratoriumsmitglieder, die im Berichtsjahr gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern vertrauensvoll erfüllt wurden. Er stellte fest, dass der Vorstand eine hervorragende Arbeit zum Wohle der Gemeinde und der Stiftung leistet.

Die Stifterversammlung nahm den Jahresbericht und die Rechenschaftsbericht zustimmend zur Kenntnis.

Jürgen Bien bedankte sich bei den Kolleginnen und Kollegen aus dem Vorstand und betonte das gute „Wir-Gefühl“, welches sich über all die Jahre hinweg gehalten habe.

Ebenso dankte er im Namen des Vorstandes den Damen und Herren des Kuratoriums für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Auch denjenigen, die mit guten Kontakten und Beziehungen helfend und unterstützend zur Seite stünden, sowie der Gemeinde Großenlüder für deren Unterstützung dankte der Vorsitzende. Der anschließende Vortrag von Henning Scherf, Bürgermeister a.D. aus Bremen „Gemeinsam statt einsam“, der das Leben im Alter zum Thema machte, war ein voller Erfolg und zeigte, wie mit Lust, Freude und einer Portion Neugierde Wohn- und Lebenssituationen im Alter gemeistert werden können.

Neugierig und voller Lust aufs Leben

Neugierig und voller Lust aufs Leben

Henning Scherf zu Gast bei der Bürgerstiftung Großenlüder / „Gemeinsam statt einsam“:

Aus dem Leben der berühmten Bremer WG

„Gemeinsam statt einsam“, der Vortragstitel von Henning Scherf, dem hierzulande gewiss populärsten WG-Bewohner, beschreibt, was sich viele Menschen vor allem auch für ihr Alter wünschen. Und nach den höchst unterhaltsamen Einblicken in seine Wohn- und Lebenssituation, mag sich mancher im Lüderhaus Großenlüder gedacht haben: Es muss ein Vergnügen sein, mit diesem klugen, vitalen, humorvollen und liebenswerten 80-jährigen Menschen zusammen zu wohnen.

Dr. Henning Scherf

Wie Henning Scherf, von 1995 bis 2005 Bremer Bürgermeister, und seine Frau Luise vor 32 Jahren ein neues Kapitel ihrer Lebensgeschichte aufschlugen, ist auch in heutigen Zeiten noch ungewöhnlich. Die beiden, damals noch keine 50 Jahre alt, kauften gemeinsam mit Freunden ein Haus in der Bremer Innenstadt und lebten fortan zu zehnt unter einem Dach – aber jeder mit eigener Wohnung. „Doch geschlossen sind die Türen seitdem eigentlich noch nie gewesen“, sagte Scherf.

Das Experiment ist geglückt und für viele ein erstrebenswertes Zukunftsmodell geworden. Woran es lag, dass es so gutging und -geht, das konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer aus nahezu jedem Satz erkennen: Die Zehn wohnen zusammen, aber eben nicht nur. Ihr Wohnkonzept ist vielmehr ein Lebenskonzept: Menschen zu nehmen wie sie sind, nicht an Wohlstand oder Ruhm zu messen, sondern an ihrem Herzen, langmütig zu sein und manchmal auch Demut zu zeigen, Nähe zu empfinden und gleichermaßen Grenzen zu respektieren. Was er damit meinte, wurde sehr rasch deutlich bei Scherfs heiteren Anekdoten, aber vor allem bei den schweren, den tragischen Momenten, die manchmal Jahre überdauerten. „Schon bald nach unserem Start begleiteten wir eine Freundin in den Tod. Tag und Nacht ließen wir sie nicht allein“, sagte er und schilderte eindrücklich, dass jeder dies auf seine Weise tat, wie sehr es alle miteinander verband und wie das Sterben zu ihrem gemeinsamen Leben gehörte.

Doch Hennig Scherf berichtete nicht nur leidenschaftlich und voller Vergnügen aus seinem Leben, er nutzte das große Interesse der Menschen daran auch für Appelle, gleichermaßen an Junge und Alte und (Lokal-)Politiker. Gemeinsame Erfahrungen von Jung und Alt sind für ihn wesentliches Schmiermittel der Gesellschaft. „Viele Millionen Menschen sind allein, Junge wie Alte, und es braucht Menschen, die in der Lage und bereit sind, auf andere zuzugehen, sich zu kümmern und Vertrauen aufzubauen“, sagte er. Großes Potenzial sieht er vor allem auch in den Frauen und Männern seiner Generation. „Ich bin glücklich, dass ich in einer Zeit alt werden kann, in der so viele Leute mit mir zusammen alt werden. Und viele wollen und können auch etwas bewegen“, sagte er und erklärte: „Überall, wo es uns gelingt, dass Ältere und Jüngere regelmäßig miteinander zu tun haben, verschaffen wir beiden großartige Erfahrungen: Kinder fühlen sich beschützt, Eltern werden entlastet, Ältere fühlen sich gebraucht und gewinnen an Fröhlichkeit. Wir sind eine Chance für die Zivilgesellschaft.“

Beispielhaft erzählte Hennig Scherf von einem bemerkenswerten Projekt an einer Bremer Grundschule, an der er und mittlerweile 30 andere regelmäßig einmal pro Woche mit den Kindern spielen, malen, essen, gärtnern, lesen – eben gemeinsame Erfahrungen schaffen und wunderbare Erfolge erreicht haben. Solche positiven Entwicklungen zu fördern, liege auch in der Verantwortung der Politik, mahnte Scherf. Man müsse den Kommunalpolitikern sagen: „Baut keine Alten-Ghettos, schaut in euren Städten und Dörfern, wo es leerstehende Gasthäuser, Bäckereien oder Bauernhöfe gibt, aus denen man Begegnungsstätten machen kann. Lasst eure Alten nicht allein, sondern überlegt, wie ihr mittendrin in eurer Gesellschaft Plätze für sie findet.“

Dazu gehöre jedoch auch die Bereitschaft der Menschen, Neues auszuprobieren, offen zu sein und Anderes zu wagen. „Seien Sie neugierig auf das Alter, sehen Sie darin die Möglichkeit, dass man noch viele spannende Erfahrungen machen kann“, gab er den Gästen mit auf den Weg, die ihnen mit anhaltendem Applaus feierten.

Mit herzlichen Dankesworten und einem Präsent wurde Henning Scherf von Stiftungsvorstand Jürgen Bien verabschiedet.

Einladung zur 9. Stifterversammlung am 09. April 2019

Einladung zur 9. Stifterversammlung am 09. April 2019

Einladung zur 9. Stifterversammlung am 09. April 2019
und zum Gastvortrag „Gemeinsam statt einsam“ von Herrn Hennig Scherf, Bürgermeister a. D. von Bremen

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur 9. Stifterversammlung der Bürgerstiftung Großenlüder eingeladen.
Wir freuen uns, dass wir nach dem offiziellen Teil mit Herrn Henning Scherf, Bürgermeister a. D. von Bremen, einen kompetenten und hochkarätigen Gastreferenten gewinnen konnten, der zum Thema:

„Gemeinsam statt einsam“

sprechen wird.

9. April 2019, 18.00 Uhr im Lüderhaus in Großenlüder
Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.

Information zu Herrn Henning Scherf, Bürgermeister a. D.:

Henning Scherf, ehemaliger Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen, kann als Leitfigur in unserer älter werdenden Gesellschaft bezeichnet werden. Er lebt seit über 30 Jahren in einem Mehrgenerationenhaus und wirbt mit seinen Erfahrungen für alternative Wohnmodelle und ein aktives, individuelles und selbstbestimmtes Leben.

Sein Ziel ist es, die immer älter werdenden Menschen durch eine positive Sichtweise für solidarische Lösungen zu sensibilisieren. Dabei begibt er sich selber immer wieder auf die Suche nach Alternativen zu den üblichen Formen des Altwerdens.

Neues vom durch die Bürgerstiftung geförderten Projekt des Jugend-Musikvereins Bimbach

Neues vom durch die Bürgerstiftung geförderten Projekt des Jugend-Musikvereins Bimbach

Die Bürgerstiftung fördert vielfältige Projekte in der Großgemeinde Großenlüder. Dazu gehört auch hin und wieder eine ergebnisorientierte Evaluation. Schließlich wollen auch die Stifter und Spender, mit deren Gelder Projekte gefördert wurden, Rückmeldungen haben.

Jugend-Musikverein Bimbach

Im Fall des Jugend-Musikvereins Bimbach, der im Rahmen seines Projektes „Musik verbindet Generationen“ für tatsächlich entstandene Kosten mit einer jährlichen Förderung von der Bürgerstiftung in Höhe von max. 500 € (längstens 5 Jahre lang) rechnen kann, konnte man beim letzten Seniorennachmittag im Ortsteil Bimbach eine erfolgreiche Gruppe junger Musiker und Musikerinnen erleben und erfahren, welche Fortschritte sie in ihrer musikalischen Ausbildung gemacht haben.

Außerdem orientierte sich die Förderzusage an Bedingungen, die der Musikverein Bimbach selber eingebracht hatte, z.B. Beteiligung an Konzerten und Auftritten, die als musikalische Unterhaltung älterer Mitbürger dienen.

Und so haben am 13. Dezember die Youngstars der Bimbacher Musikanten im Rahmen dieses Projektes eine halbe Stunde des gemeindlichen Seniorennachmittags in Bimbach gestaltet. Die Kinder und Jugendlichen freuten sich, ihr musikalisches Können zu zeigen, indem traditionelle Weihnachtslieder zum Besten gegeben wurden. Die weihnachtlichen Weisen fanden bei den Senioren großen Anklang und es entwickelte sich im Bimbacher Bürgerhaus eine schöne vorweihnachtliche Atmosphäre mit Gesang und Blasmusik. Mit großem Applaus und vielen positiven Stimmen wurden die Youngstars für Ihren Auftritt entlohnt. Es war eine tolle Aktion, die Jung und Alt verbunden hat. Die Kinder und Jugendlichen haben eine Plattform bekommen, um ihr Können am Instrument zu zeigen, während die Senioren sich sehr über die musikalische Darbietung gefreut haben.

Die Bürgerstiftung wünscht den jungen Menschen weiterhin viel Freude an und mit ihren Instrumenten und dem Musikverein Bimbach weiterhin gutes Gelingen innerhalb der musikalischen Ausbildung.

Bundesweiter Vorlesetag 2018

Bundesweiter Vorlesetag 2018

Am Bundesweiten Vorlesetag 2018 besuchte die Vorlesepatin Astrid Fischer wieder und schon traditionell die Bodelschwingh-Schule in Großenlüder, genauso wie Silvia Hillenbrand die Grundschule in Müs.

Sylvia Hillenbrand in der Grundschule Müs

Seit Jahren ergänzen Lesepaten aus Vorstand und Kuratorium das Bürgerstiftungsprojekt „Lese- und Erzählförderung“ an den Bundeweiten Vorlesetagen mit Geschichten und Erzählungen.

So besuchten auch in diesem Jahr Astrid Fischer vom Kuratorium die Bodelschwingh-Schule in Großenlüder und Silvia Hillenbrand vom Vorstand die Grundschule in Müs – mit vielen Geschichten im Gepäck.

Erwartungsvolle Kinder, frohe Gesichter und Freude am Zuhören ist das Geschenk an die Vorleserinnen. „Wir sind überzeugt davon, dass durch das Vorlesen die Phantasie der Kinder geweckt wird genauso wie die Lust am Buch und am selber lesen.“

Und so las Astrid Fischer den jüngeren Zuhörern lustige Geschichten von den Olchis vor. Die Mittelstufe bekamen Geschichten von Herrn Bombelmann, der einen Jungen aus Geldlos zum Geburtstag eine Freude machen wollte, auf die Ohren.

Astrid Fischer in der Bodelschwingh-Schule Großenlüder

Astrid Fischer ist bei den Schülern und Schülerinnen immer wieder ein gern gesehener Vorlesegast, denn alle vier Wochen kommt sie zum Vorlesen und Lesen in die Schule

Silvia Hillenbrand las Detektiv-Geschichten von Nick Nase und die Kinder hatten ihren Spaß an den mitgebrachten Utensilien, die zum Lösen der „Fälle“ dienten. Die Kombination von Vorlesen und eigenem Spiel machte die Vorlesestunde interessant. So nebenbei mussten die Kinder auch das Spiegelschriftlesen zur Problemlösung heranziehen. Die Schulleitungen und die Vorlesepaten waren sich einig, dass dieser Tag immer etwas Besonderes ist und fortgesetzt werden muss.

Scheck in Höhe von 1.915,91 € für das Elternprojekt „Platz der Begegnung für Jugend und Kind“ im Klingenfeld in Bimbach

Scheck in Höhe von 1.915,91 € für das Elternprojekt „Platz der Begegnung für Jugend und Kind“ im Klingenfeld in Bimbach

Jürgen Bien, Vorsitzender des Bürgerstiftung Großenlüder, bezeichnete den Bau und die Ausstattung des „Platzes der Begegnung für Jugend und Kind“, welches von den „Freunden des Treffpunktes Im Klingenfeld“ in Unterbimbach initiiert wurde, als hervorragendes Elternprojekt und vorbildliches Ehrenamtsprojekt. Er verband mit seinem Lob auch den Glückwunsch an die Mitstreiter für die Idee und die Umsetzung.

Übergabe des Schecks an Lars Fierle

Und so überreichten Werner Leister, Bernhard Meister und Jürgen Bien während der Einweihungsfeier des Spielplatzes Herrn Lars Fierle, in Vertretung für die „Freunde des Treffpunktes Im Klingenfeld“, den symbolischen Förderbescheid in Höhe von 1.915,91 €. Vorausgegangen war die Prüfung des Antrags, der im Juni 2018 bei der Bürgerstiftung eingegangen war. Die Bewertungskriterien für die Ermittlung der Förderwürdigkeit und-höhe hatten dabei eine Zuordnung in die Bewertungsstufe „gute Projekteigenschaften, die den Förderkriterien größtenteils entsprechen“ erreicht und somit den Förderweg geöffnet.

Im Details konnten mit diesen Mitteln folgende Geräte finanziert werden: der Ballspaß mit Einwurföffnung und Standpfosten, die Schwebebänder für die Schwebebandanlage und eine Relaxliege aus Holz. Außerdem wurden die Verpflegungskosten für die Helfer aus den Mitteln finanziert.

Neben den zweckgebundenen Spenden in Höhe von 500 € leistete die Bürgerstiftung ihre Förderung mit 1.415,91 €. Damit honoriert die Bürgerstiftung das bürgerliche und ehrenamtliche Engagement, welches der Stärkung der Gemeinschaft dient und vor allem den Kindern und Jugendlichen viele Spielmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe eröffnet.

Geschichten erzählen – das Rezept geht immer noch auf

Geschichten erzählen – das Rezept geht immer noch auf

Erzählerinnen begeisterten wieder einmal Kinder in zwei Tagesstätten. Modellprojekt „LandKulturPerlen“ des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst fördert die Erzähltage mit 1.000,- €.

Man kann nicht weiter reisen als in Träumen und in Geschichten

Susanne Tiggemann, Geschichtenerzählerin, Theaterpädagogin

Was passiert, wenn professionelle Erzählerinnen Kinder in den Bann von Geschichten ziehen, das weiß die Bürgerstiftung mittlerweile aus vielen Veranstaltungen; so geschehen vor kurzem bei der Lüdischen Lauschnacht unter freiem Himmel in Eichenau.

Gudrun Rathke

Nun wurden die Erzähltage in der „Kinderarche Kunterbunt“ in Bimbach und in der Kindertagesstätte „Haberswiesen“ in Großenlüder fortgesetzt. Die beiden Profierzählerinnen Heike Münker und Gudrun Rathke reisten mit vielen Geschichten und Märchen im Gepäck an und begeisterten 189 Kindern mit insgesamt 25 Geschichten. Diese setzten an der Lebenswelt der Kinder an und vermittelten gutes Miteinander, Freundschaft, Mut und Toleranz. Die Erzählerinnen wechselten zwischen klassischen Zuhörgeschichten, in denen vorwiegend die Imaginationskraft der Kinder angeregt wurde, und Mitmachgeschichten, in denen sie aktiv am Verlauf der Geschichte mitgestalten konnten.

Heike Münker

Wie die Bürgerstiftung betont, fördert das Projekt die Fantasien der Kinder, gilt als klassische Zuhörerförderung und stärkt das Selbstbewusstsein. Außerdem fördert das Erzählen den kreativen Umgang mit Sprache.
Auch die Erzieherinnen zeigten sich begeistert, waren vor allem erstaunt über die große Konzentration der Kinder und wünschten sich natürlich eine Fortsetzung.

Die Erzähltage wurden aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Projektes „Land – Kultur – Perlen“ mit 1.000,- € gefördert.

Die Bürgerstiftung sagt danke und wird an dem Thema „Lesen und Erzählen“ dran bleiben, weil sie überzeugt davon ist, dass es die Lese-, Sprach- und Hörkompetenz der Kinder verbessern kann. Dazu wird es in 2019 eine Fortbildung für Erzieher/innen geben, in der gelernt wird, wie man Geschichten erfindet.

Benefizkonzert: InterMezzo & Uwe-Bernd Herchen

Benefizkonzert: InterMezzo & Uwe-Bernd Herchen

„Chormusik und Texte zu Abend und Nacht“, das sechste Konzert, mit InterMezzo und Uwe-Bernd Herchen in der Großenlüderer Kirche. Wiederum begeisterte Zuhörer. Veranstalter was die Bürgerstiftung Großenlüder.

Auch wenn Uwe-Bernd Herchen mit dem Bekenntnis begann: „Den Vollmond kann ich Ihnen heute noch nicht bieten“, so war dieser doch allgegenwärtig: in Texten, in Liedern und bestimmt in den Herzen und Köpfen der Zuhörer.

Zuvor hatte der Vorsitzende der Bürgerstiftung Großenlüder, Jürgen Bien, die Besucher in der Großenlüderer St.-Georg-Kirche begrüßt und auf die Arbeit der Bürgerstiftung hingewiesen. Da es sich um ein Benefizkonzert handelte, betonte er, dass die Spenden den Bürgern und Bürgerinnen in der Region Großenlüder zugutekommen.

Die Bürgerstiftung Großenlüder hatte zu diesem Abend eingeladen, wohlwissend, dass InterMezzo unter der Leitung von Rainer Klitsch und Uwe-Bernd Herchen nun das sechste Mal mit dem Thema „Seht Ihr den Mond dort stehen …?“ auftraten. Offensichtlich hat dieses Thema seinen Reiz nicht verloren. Kein Wunder, denn das Vokalensemble „InterMezzo“ bezauberte mit seinen wunderbaren A-capella-Arrangements und wurde ergänzt durch die Sprachmelodie von Uwe-Bernd Herchen, der wie immer alle seine Gedichte auswendig rezitierte.

Ob „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ (BWV 6), Kantate von Johann Sebastian Bach, „Guter Mond, du gehst so stille“ oder der Klassiker „Der Mond ist aufgegangen“, so mancher fragt sich, warum diese seit Kindheit gehörten Melodien und Texte immer wieder den Menschen faszinieren und verzaubern. Wenn Uwe-Bernd Herchen das Mystische der Nacht als Sommernachtstraum vorträgt und InterMezzo die Zuhörer begeistert mit „Can you feel the love tonight“ aus dem Musical „König der Löwen“ dann weiß man, dass die Interpreten es verstehen, alle Emotionen zu wecken.

Während Herchen in seiner humorvollen Kritik anmahnt, dass das Ensemble noch immer nicht den wunderbaren „Abendsegen“ von Humperdinck spielt, ertönt leise und dann mit der ganzen Schönheit eben dieses Lied „Abends will ich schlafen gehen …“ Und Herchen revanchiert sich mit Eichendorffs „Mondnacht“ und trägt den bekannten Vierzeiler von Eichendorff über die verborgene Poesie der Welt vor: „Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort. Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort“.

Die tröstlichen Lieder „Nehmt Abschied, Brüder“ (Auld Lang Syne) oder „Ade zur guten Nacht“ und andere „Zauber-Lieder“ vervollständigten das Repertoire der Sänger und Sängerinnen. Der große Abschied zum Abend kam dann mit den bekannten Liedern „Gute Nacht, Freunde“ von Reinhard Mey und „Guten Abend, gute Nacht“ von Johannes Brahms.

Die Zuhörer bedankten sich mit stehendem Applaus, InterMezzo verabschiedete sich mit der Zugabe „Die Vogelhochzeit“, während Uwe-Bernd Herchen das Gedicht „Die Katzen und der Hausherr“ vortrug – natürlich auswendig.

Zum Schluss bedankte sich Werner Leister im Namen des Vorstandes der Bürgerstiftung Großenlüder bei allen und entließ die Gäste in das Geheimnis der Nacht.

Übrigens: Nach Aussage von Besuchern war „Chormusik und Texte zu Abend und zu Nacht“ – die Siebte – am Sonntag in der vollbesetzten Liobakirche in Petersberg ein ebenso toller Erfolg mit ebenso begeisterten Zuhörern.

Lauschnacht in Eichenau

Lauschnacht in Eichenau

Die Bürgerstiftung Großenlüder zieht ein zufriedenes Fazit zu ihrer Veranstaltung „Lauschnacht“ in Eichenau. „Es hat alles gut gepasst, von den Erzähler/innen, über die Örtlichkeit, das Wetter bis hin zu einer guten Versorgung mit Snacks und Getränke durch die Familie de Beisac“, so Heike Münker vom Vorstand der Bürgerstiftung.
Das Beste seien die Kinder und Zuhörer gewesen. Es habe sich wieder einmal gezeigt, dass die Kinder einfach „abfahren“, wenn man ihnen die alten Erzählmethoden präsentiert. Kein Tablet könne so viel Spannung erzeugen, wie es Erzähler mit ihren Stimmen, Gesten und der nötigen Zuwendung können.

Bürgerstiftung Großenlüder bedankt sich bei den Helfer und Helferinnen sowie bei den Besuchern der Lauschnacht in Eichenau für deren Spenden

Den Spendern und Spenderinnen sagt die Bürgerstiftung ein herzliches Dankeschön. Die Summe aus dem Reinerlös aus Getränken und Snacks, die die Familie de Beisac spendete und den reinen Geldspenden der Zuhörer betrug zusammen an die 700 €. Das ist ein gutes Ergebnis und kommt nach Abzug der Gagen usw. den Projekten der Bürgerstiftung zu Gute.

Besonders hervorheben will die Bürgerstiftung, dass es gerade den vielen Helfer und Helferinnen, die für die Struktur im Hintergrund und die Bewirtung sorgten, zu verdanken ist, dass die Lauschnacht ein Erfolg wurde.

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