Bücherschrank November 2013 Kindertagesstätte Müs

Bücherschrank November 2013 Kindertagesstätte Müs

Seit 2011 gibt es die Bücherschränke der Bürgerstiftung Großenlüder.

Nach dem Motto: „Tausche ein gutes Buch von Dir gegen ein Buch aus dem Bücherschrank“ kann jeder, der des Lesens mächtig ist, Bücher tauschen.

Jeweils ein Bücherschrank steht in Geschäften oder sonstigen öffentlichen Einrichtungen. Ein zweiter Bücherschrank befindet sich immer in einer Kindertagesstätte eines Ortsteils der Großgemeinde.

Bücherschrank in der Kindertagesstätte Müs

So ist jetzt der Bücherschrank aus der Kinderarche Kunterbunt Bimbach in die Kindertagesstätte Müs, Strickweg 2, gewandert.

Die gute Resonanz, die es in Bimbach gab, wünschen sich die Organisatoren Astrid Fischer und Heike Münker, beide Mitglied in den Stiftungsgremien, auch für Müs. Hier wurde er mit Freuden aufgenommen.

„Es finden sich Bücher für jede Altersgruppe. Die Bücherschränke werden von uns betreut und wir freuen uns über jeden, der dieses Lese- und Tauschangebot annimmt“, so Astrid Fischer.

Kinderbücher

Gleichzeitig freut sich die Bürgerstiftung über gut erhaltene Kinderbücher von Kindern, Eltern oder Großeltern. Um aber auch der Leseförderung nach der neuen Rechtschreibereform Rechnung zu tragen, bittet die Bürgerstiftung, Bücher nach dem Erscheinungsdatum des Jahres 2000 bereit zu stellen.

„Das sind wir dem Bildungsauftrag, den wir mit unserem Leseprojekt unterstützen, schuldig“, so Astrid Fischer.

Wenn Sie Bücher abzugeben haben, wenden Sie sich bitte an Heike Münker, Tel: 06648/629756.

Bundesweiter Vorlesetag 2013

Bundesweiter Vorlesetag 2013

Die Bürgerstiftung sagt „Danke“ an alle, die sich am Bundesweiten Vorlesetag engagiert haben.

Jeder Tag kann Vorlesetag sein.

Eine Beteiligung von 12 Einrichtungen, drei öffentlichen Leseorten und jede Menge Vorleser und Vorleserinnen, die freiwillig, unentgeltlich und engagiert innerhalb der Großgemeinde Großenlüder am Bundesweiten Vorlesetag gelesen haben, wer sollte sich da nicht freuen.

Bildungskonzept der Bürgerstiftung

Die Initiatoren der Bürgerstiftung, für die Lesen und Vorlesen zum Bildungskonzept der Stiftung gehören, freuen sich sehr und sagen ein herzliches Dankeschön.

„Wir können nicht alle einzeln erwähnen, aber erwähnenswert ist sicher, dass vielfach Grundschulkinder selbst in Kindergärten gelesen haben, das heißt, dass Kinder die Freude am selber lesen weitergeben“, so Heike Münker, die das Vorleseprojekt federführend betreut. So hätten beispielsweise die Grundschulkinder der Friedrich-von-Bodelschwingh Schule mit der Kindertagesstätte Abenteuerland kooperiert.

100.000 Beteiligte am Bundesweiter Vorlesetag

Mittlerweile gibt es den Bundesweiten Vorlesetag seit 2007, sodass die „Stiftung Lesen“ in diesem Jahr schon zum 10. Mal dazu aufgerufen hatte.

Es wird vermutet, dass mittlerweile sich etwa 100.000 Vorleser und Vorleserinnen bundesweit beteiligen.

Die Bürgerstiftung Großenlüder beteiligt sich seit Beginn ihres Bestehens und orientiert sich dabei an den Buchempfehlungen der Stiftung Lesen.

Bundesweiter Vorlesetag 2014

„Wir können jetzt schon sagen, dass der nächste Bundesweite Vorlesetag am 21.11.2014 stattfinden wird. Alle, die selber gerne vorlesen wollen, können schon jetzt Kontakt mit der Bürgerstiftung aufnehmen.“

Neuste Studie der Stiftung Lesen

Münker verweist auf die Ergebnisse der neueste Studie der Stiftung Lesen: Wer seinem Kind vorliest, gibt ihm einen guten Vorsprung in der Entwicklung und damit deutlich bessere Chancen für den späteren Werdegang.

So gesehen, kann jeder Tag Vorlesetag sein!

Ein Glücksrad und drei Aufstocker

Ein Glücksrad und drei Aufstocker

Erfolgreiche Spendenaktion bei der Eröffnung des neuen REWE-Marktes in Großenlüder.

Ergebnis: 1000 Euro für die Bürgerstiftung

Die erfolgreiche Spendenaktion anlässlich der Eröffnung des neuen REWE-Marktes in Großenlüder findet ihren Abschluss.

1.000 Euro Spende an die Bürgerstiftung Großenlüder

Die drei Geschäftspartner Bäckerei Happ, Inhaberin des REWE-Marktes Andrea Hasenau und die Fleischerei Gies überreichten einen Scheck über 1000 € an die Bürgerstiftung Großenlüder.

Danke an alle Glücksradspieler und Wechselgeldspender

Diese Summe ist das Ergebnis aus der Verlosung durch das Glücksrad, bei dem der Kunde/die Kundin für eine Drehung 1 Euro zugunsten der Bürgerstiftung zahlen musste. Alle Gewinne wurden von den drei genannten Geschäftspartnern zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus konnte das Wechselgeld ebenfalls für die Bürgerstiftung gespendet werden. Dadurch kamen 543 Euro zusammen.

Happ, Hasenau und Gies stocken den Betrag auf

Michael Happ, Andrea Hasenau und Hans-Georg Gies stockten diesen Betrag aus eigenen Mitteln auf die stolze Summe von 1000 Euro auf.

Versicherungsbüro Richard Keller KG spendet 700 EUR

Versicherungsbüro Richard Keller KG spendet 700 EUR

„Am Tag der Regionen spenden wir für jeden gefahrenen Kilometer auf unserem Trimm-Fahrrad am Stand der Richard Keller KG 2 Euro“, das war die Aussage von Bernhard Keller, Geschäftsführer und Direktionsleiter seines Unternehmens.

Richard Keller KG fordert sportliches Engagement

Und so kam es auch.

Die Initiatoren forderten einerseits am Stand des Allfinanz-Unternehmens den sportlichen Ehrgeiz ihrer Besucher und Besucherinnen heraus und unterstützten gleichzeitig mit dem eingefahrenen Kilometergeld die Bürgerstiftung Großenlüder.

350 gefahrene Kilometer am Tag der Region

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 700 Euro erstrampelten die Besucher auf dem Trimm-Fahrrad.

Bernhard Keller, der gleichzeitig auch Erststifter der Bürgerstifter Großenlüder ist, überreichte den Scheck über 700 Euro gemeinsam mit Johannes Keller dem Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, Günther Swoboda.

Ich freue mich, die Bürgerstiftung Großenlüder unterstützen zu können

Bernhard Keller

Gleichzeitig verwies er darauf, dass die Richard Keller KG ihre Wurzeln in Großenlüder habe und er damit die soziale Tradition des Unternehmens fortführe.

Die Bürgerstiftung sagt Danke

Günther Swoboda bedankte sich bei den beiden Herrn Keller für die spontane Idee und den wirkungsvollen Beitrag, der im Sinne der Zielsetzung der Bürgerstiftung zur Unterstützung bedürftiger Mitbürger und Mitbürgerinnen verwandt werden wird.

Tag der Region

Tag der Region

Die Bürgerstiftung lädt ein:

Besuchen Sie uns am 15. September 2013 zum Tag der Regionen im Jutezelt vor dem Vereinshaus am Lüderhaus.
Die Bürgerstiftung engagiert sich neben ihren Tätigkeiten im Rahmen der Stiftungszwecke gerne da, wo Menschen der Region sich zusammen finden und ihre Zusammengehörigkeit in der Heimatgemeinde leben und feiern.

Deshalb beteiligen wir uns auch am Tag der Regionen. Im Jutezelt – einem mongolischen Feuerzelt – machen wir Angebote zum Thema „Lesen und Erzählen“. Wir freuen uns, wenn Sie uns ab 13.00 Uhr besuchen.

Ablaufplan am „Tag der Region“

13.00 – 13.30 Uhr
Vorlesen für Kinder von 3-6 Jahren

13.30 – 14.00 Uhr
Lesezeit: nehmen Sie sich ein Buch aus unserem Bücherschrank und schmökern Sie selbst.

14.00 – 14.30 Uhr
Vorlesen und Erzählen für Kinder von 5-8 Jahren

14.30 – 15.00 Uhr
Lesezeit: nehmen Sie sich ein Buch aus unserem Bücherschrank und schmökern Sie selbst. Beteiligen Sie sich am Bücherquizrad und erdrehen Sie sich ein Buch.

15.00 – 15.30 Uhr
Vorlesen für Kinder von 5-8 Jahren

15.30 – 16.00 Uhr
Lesezeit: nehmen Sie sich ein Buch aus unserem Bücherschrank und schmökern Sie selbst.

16.00 – 16.30 Uhr
Vorlesen und Erzählen für Kinder von 6-10 Jahren

16.30 – 17.00 Uhr
Lesezeit: nehmen Sie sich ein Buch aus unserem Bücherschrank und schmökern Sie selbst.

Außerdem verteilen wir Pixi-Bücher an Kinder.

Selbstverständlich können Sie sich über die Arbeit der Bürgerstiftung informieren.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Bürgerstiftung Großenlüder bedankt sich bei Dipl.-Ing. Günther Swoboda für 3.260 € Geburtstagsspende

Bürgerstiftung Großenlüder bedankt sich bei  Dipl.-Ing. Günther Swoboda für 3.260 € Geburtstagsspende

3.260,00 €, das ist das wunderbare Ergebnis der Spendenaktion „Geschenke, nein“ – Spenden für die Bürgerstiftung Großenlüder, ja“, die der Großenlüderer Architekt Günther Swoboda anlässlich seines 70. Geburtstags initiierte. Nun überreichte er den entsprechenden Scheck an den Vorsitzenden der Bürgerstiftung Jürgen Bien.

Wie kam es zu dieser Spendenaktion für die Bürgerstiftung Großenlüder?

Günther Swoboda, selbst Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Großenlüder, begründete seine Aktion wie folgt:

„Ich engagiere mich seit Beginn der Bürgerstiftung und bin von ihrer Zielsetzung überzeugt. Was kann es in der Region Großenlüder Besseres geben, als dass Bürger und Bürgerinnen in ihrer eigenen Gemeinde praktische Lösungskonzepte oder sonstige Hilfen für Probleme vor der eigenen Haustür entwickeln. Jeder kann sich mit Ideen, Zeit und/oder Geld einbringen. Ich bin dankbar, dass ich meinen 70. Geburtstag feiern durfte und habe gerne meine Gäste zu einer Spende aufgerufen.“

Ein herzliches Dankeschön an Günther Swoboda

Jürgen Bien bedankte sich im Namen der Gremien der Bürgerstiftung Großenlüder und versprach, das Geld verantwortungsbewusst und ganz im Sinne der Förderkriterien der Stiftung zu verwenden:

„Dieses Spendenmodell ist zur Nachahmung empfohlen“.

„Naturnaher Spielraum“ in Bimbach

„Naturnaher Spielraum“ in Bimbach

Bürgerstiftung Großenlüder fördert „Naturnahen Spielraum“ in Bimbach mit 3000 Euro – Bien überreicht Förderbescheid.

„Wir hoffen, dass wir Ihnen und Ihren Mitstreitern mit unserer finanziellen Unterstützung Ihrer innovativen und zukunftsweisenden Idee, die Sie zu einem nachhaltigen und generationsübergreifenden Projekt entwickelt haben, zu einem erfolgreichen Start verhelfen konnten.“

Mit diesen Worten überreichte der Vorsitzende der Bürgerstiftung Großenlüder, Jürgen Bien, im Auftrag des Vorstandes den Förderbescheid in Höhe von 3000 Euro an den Antragsteller „Verein und Förderer der Grundschule Bimbach“.

Er machte deutlich, dass hier ein hervorragendes Projekt entwickelt und der Bürgerstiftung ein überzeugendes Konzept vorgelegt worden sei. Die Errichtung eines naturnahen Spielraumes, der von Kindern und Naturliebhabern genutzt werden wird, der anstelle der sonst üblichen Spielgeräte natürliche Spielgelegenheiten anbietet, der den Nutzern die Natur nahe bringt, das seien Faktoren, die zu einer schnellen, einstimmigen Entscheidung im Vorstand der Stiftung geführt hätten. Es wundere nicht, dass bei der förmlichen Überprüfung der Förderbedingungen das Gesamtergebnis „herausragende Projekteigenschaften, die den Förderkriterien voll entsprechen“ herausgekommen sei. Somit sei der Weg für eine Förderung frei gewesen.

Der Stiftungsvorstand möchte besonders hervorheben, dass auch die geplante Zusammenarbeit vieler als quasi „konzertierte Aktion“ beeindruckt habe und dass dadurch der Erfolg dieses Projektes vorprogrammiert sei. Als ein Beispiel für diese Einschätzung könne die gelungene „72- Stunden-Aktion“ gesehen werden, an der 56 Kinder und Jugendliche und 15 Erwachsene aus Bimbach den ersten Beweis für Gemeinsamkeit angetreten hätten. Der Grundstock für den naturnahen Spielraum sei damit gelegt und die 3000 Euro der Stiftung seien garantiert gut angelegtes Geld.

„Möge der von Ihnen geschaffene naturnahe Spielraum Alt und Jung, Klein und Groß zusammenführen und möge die geplante Inklusion auch auf diesem Spielplatz das gesellschaftliche System verändern helfen“, so Jürgen Bien.

„Märchen auf Schusters Rappen“

„Märchen auf Schusters Rappen“

Bürgerstiftung Großenlüder finanziert den Abschluss einer Erzählwanderung im Grimm Jahr 2013 in Bimbach und Großenlüder

„Dass die Geschichtenerzählerin Gudrun Rathke im Grimm Jahr 2013 Grimms Märchen nach Bimbach und Großenlüder brachte, ist für uns ein Höhepunkt unseres Erzählfestivals und wurde auch deshalb von der Bürgerstiftung Großenlüder finanziert“, so Heike Münker, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Großenlüder. Als im Mai die Bäume ihr grünes Kleid anlegten und die Kirschen blühten, schnürte sich die Erzählerin Gudrun Rathke die Wanderschuhe, schulterte ihre mit Märchen gut gefüllte Kiepe und zog los. Zwei Wochen war sie unterwegs, zunächst auf der Hohen Straße, dann von Hanau aus dem Brüder-Grimm-Weg folgend über die Grimmelshausenstadt Gelnhausen, Bad-Soden-Salmünster, nach Steinau an der Straße und von dort aus weiter nach Nord-Osten bis nach Fulda. Denn in 2013 jähren sich die Todestage von Jakob Grimm und Ludwig Emil Grimm zum 150. Mal.

Wo immer Rathke unterwegs Menschen jeglichen Alters ihr Ohr liehen, stellte sie ihre Kiepe ab und begann zu erzählen – 80 Geschichten waren es insgesamt.

Die Bürgerstiftung Großenlüder freut sich, dass diese ungewöhnliche Wanderung ihren Abschluss in der Grundschule in Bimbach und in der Grundschule Großenlüder fand. Dort erzählte Gudrun Rathke Geschichten für die Kinder der Klasse 1 und/oder 2. In beiden Schulen waren die Kinder fasziniert von der Kiepe, der Spindel und vor allem von den schönen Geschichten. Von Dornröschen über die Geschichte von einem gewinnbringenden Töpfchen bis hin zu einer furchtlosen Frau gab es jede Menge „auf die Ohren“.

Immer wieder erlebt man, dass auch heute noch Kinder diesen alten Volksmärchen lauschen, dass ihre Augen glänzen und sie konzentriert der Erzählerin an deren Lippen hängen.

„Die Bürgerstiftung Großenlüder freut sich sehr, dass wir mit unserer finanziellen Unterstützung die Kinder im Grimm Jahr um eine schöne Erzählerfahrung bereichern konnten“, so Heike Münker.

Das Ehrenamt – Sonderopfer oder Erfüllung?

Das Ehrenamt – Sonderopfer oder Erfüllung?

Ehrenamt ist die in die Tat umgesetzte Nächstenliebe

Landrat a.D. Fritz Kramer sieht darin das tragende Motiv für ein Ehrenamt

Bürgerstiftung Großenlüder stellte seine 3. Stifterversammlung unter das Motto: „Das Ehrenamt – Sonderopfer oder Erfüllung?“

Die Bürgerstiftung Großenlüder hatte zur 3. Stifterversammlung öffentlich nach Müs eingeladen und es kamen neben Stiftern und Spender auch Vereinsmitglieder namhafter Vereine aus der Region. Der Gastreferent Landrat a.D. Fritz Kramer, den der Vorsitzende der Bürgerstiftung, Jürgen Bien, als eine anerkannte und geschätzte Persönlichkeit begrüßte, referierte zum Thema „Das Ehrenamt – Sonderopfer oder Erfüllung?“. Kramer widmete sich damit der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion und im Besonderen des Ehrenamtes in der Bürgerstiftung.+

Landrat a.D. Fritz Kramer

Begrüßung Jürgen Bien – Vorsitzender der Bürgerstiftung Großenlüder

Zuvor stellte der Vorsitzende Jürgen Bien die Leitidee der Bürgerstiftung in den Mittelpunkt seiner Begrüßung. So biete die Stiftung für soziale, karitative und sonstige bürgerschaftliche Anliegen den organisatorischen und finanziellen Rahmen. Im Berichtszeitraum 2012 habe sich erneut gezeigt, dass die beiden größten Aufgaben der Stiftung die Projektsuche sowie die finanzielle Unterstützung seien. Dabei haben die Nachhaltigkeit der Projekte und die Stärkung der Eigenverantwortung der Bürger einen dauerhaften Stellenwert: „Die größte Stärke liegt in den Menschen selbst.“ Er bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der Stiftungstätigkeiten beigetragen hätten.

Grußwort Wilhelm Lang – Geschäftsführer der Technolit GmbH

Ein besonderes Grußwort, welches traditionsgemäß von einem Stifter oder einer Stifterin gehalten wird, sprach Wilhelm Lang, Gesellschafter und Geschäftsführer der Technolit GmbH, einer der Erststifter und Förderer vieler sozialer Projekte in der Region. Auch er bezog sich auf die Verantwortung der Bürger innerhalb der Gesellschaft. Dabei machte er deutlich, dass der von allen angestrebte Erfolg  nichts anderes bedeute, als die persönliche wirtschaftliche und soziale Sicherheit. Um diese zu erreichen, sei es nötig, dass jeder Einzelne, trotz globalen Denkens, die Dinge vor der eigenen Haustüre nicht übersieht. Für die Großenlüderer Region gelte, dass man sich nicht nur miteinander verbunden fühle, sondern auch die Sorgen Anderer teile und Hilfe anbiete, wo es geht. Lang sieht es als Verpflichtung, dass Bürger, Arbeitgeber oder sonstige Leistungsträger diese Verbundenheit in Verantwortung ummünzen müssen. Sein Appell an alle Mitglieder unserer Gesellschaft lautete: „Meinung sagen, anpacken, unterstützen, Verantwortung übernehmen“. Dies leiste die Stiftung nach seiner Auffassung hervorragend.

Referat Fritz Kramer – Landrat a. D.
„Das Ehrenamt – Sonderopfer oder Erfüllung?“

Fritz Kramer, der das Hauptreferat hielt, beleuchtete das Ehrenamt in seiner globalen Bedeutung. Zu Beginn zeichnete er ein für ihn „irritierendes Bild“ in Deutschland. Einerseits fänden Vereine immer weniger Mitglieder, die Verantwortung übernehmen. Somit fühlten sich 1/3 der Vereine in ihrer Existenz bedroht. Andererseits habe die Bundessregierung veröffentlicht, dass 34 % der Menschen über 14 Jahren ehrenamtlich tätig seien. Trotz dieser Irritation wurde in seinem Vortrag sehr deutlich, dass ihm die gesamte „Problematik“, die im Ehrenamt steckt, geläufig ist. Gleichzeitig ist ihm aber auch die besondere  „Erfüllung “ bewusst, die derjenige erhält, der ehrenamtlich tätig ist. Die Frage, ob der Aufwand und die Belastung des Ehrenamtes schwerer wiegen als die besondere „Erfüllung“ für diejenigen, die ein Ehrenamt ausüben, beantwortet er mit dem Satz:

„Ehrenamt ist die in die Tat umgesetzte Nächstenliebe“.

Und damit ist das eigentliche tragende Motiv für ein Ehrenamt genannt. Dabei sei es unerheblich, ob das Motiv religiös begründet ist oder einer anderen Empathie entspringt. Auf jeden Fall ist „jedes Motiv zum Ehrenamt eine Absage an Egoismus und Gleichgültigkeit“. Der ehrenamtlich Tätige verleihe dem Ehrenamt Schwergewicht und Bedeutung, indem er sich entschließt, anderen unter die Arme zu greifen. Dieser mitmenschliche Einsatz ist ein Zusammenrücken von Menschen, die Solidarität ausüben und wird kaum als „Sonderopfer“ verstanden. Allerdings bedürfe das Ehrenamt eine besondere Beobachtung und Pflege, nicht zuletzt durch den Staat.
Einen Bogen zur Bürgerstiftung und dem dort geleistetem Ehrenamt  spannte Kramer mit der Aussage, dass die Gemeinde Großenlüder eine „lebendige Gemeinde“ sei.

Kramers Definition dazu lautete:

„Es gibt hier offensichtlich genügend Männer und Frauen, die Defizite erkennen, benennen und etwas dagegen tun.“

Darüber hinaus gebe es Zeichen bürgerschaftlicher Wachheit. In der Bürgerstiftung ergreifen Großenlüder Bürger ihre Chancen und bringen ihre Talente ein. Bei der Frage, weshalb die Gesellschaft das Ehrenamt brauche, sah der ehemaliger Landrat sehr klar, dass es nicht ausreiche, bestehende Defizite in einer Gemeinde zu sehen, sondern man müsse etwas tun, weil man nicht alles auf den Staat abwälzen dürfe. Zur Zeit könne man beobachten, dass es einen gewissen Rückzug des Staates gäbe, aber die vorhandenen Probleme oft blieben. Das heißt auch für Großenlüder, die Bürgerstiftung werde mehr gebraucht, als je zuvor.

Die anwesenden Stifter und Spender und die vielen Ehrenamtlichen aus der Vereinslandschaft von der Großgemeinde Großenlüder hörten seine Aussage sicher gerne, dass die Idee der Bürgerstiftung großartig und beispielhaft ist und dass hier eine Förderung des Ehrenamtes durch praktisches Tun vorhanden sei. Eine wesentliche Frage, war auch, was der ehrenamtlich Tätige davon hat. Kramer gab Antworten, die sich mit dem decken, was Ehrenamtliche selbst empfinden:

Es mache zufrieden und stolz, es vermittle ein gutes Gefühl, etwas Vernünftiges zu tun und es sei eine freiwillige Angelegenheit. „Das heißt, ich bin völlig frei. Ich binde mich, weil ich mich binden will“. Es bringt Gewinn für die eigene Person, es macht reicher an Erfahrung. Die Bequemlichkeit wird besiegt, Fähigkeiten und Talente werden entdeckt. „Der sich für ein Ehrenamt entscheidet, beschenkt sich selber“, diese Überzeugung Kramers habe ihn bewogen, vor der Bürgerstiftung Großenlüder zu sprechen. So gesehen, lasse er sich gerne in einen Werbefeldzug für die Bürgerstiftung einbinden.

Abschließend zitierte er eine Aussage einer Zeitung:

„Wer für sich lebt, stirbt für die Gemeinschaft“.

Kramer fügte hinzu:

„Die Bürgerstiftung hat dieser Haltung eine Absage erteilt.“

Die Anwesenden, im besonderen der Vorstand bedankte sich bei dem Referenten.

Stifterversammlung – Rechenschaftsberichte zum Berichtsjahr 2012

enschaftsberichte zum Berichtsjahr 2012

Die Rechenschaftsberichte zum Berichtsjahr 2012 wurden von Jürgen Bien, Klaus Schönherr, Heike Münker und Karl-Heinz Buus vorgetragen.
Vorstand, Kuratorium sowie der Arbeitskreis Öffentlichkeitarbeit, in dem ein Kommunikationskonzept erarbeitet wurde, kamen insgesamt zu 15 Sitzungen zusammen.
Als Erfolg verbuchte die Stiftung die Förderung von verschiedenen Projekten, die von der Stiftung mit 5.460,30 € finanziert wurden:

Weiterentwicklung des 2011 ins Leben gerufenen Vorleseprojekts zum Erzählprojekt.
Anschaffung von Büchern für die mobilen Bücherschränke.
Initiierung eines Matching-Funds zur Unterstützung des kleinen Leonard und seiner Familie aus Müs.

Einer der Aktivitäten, durch die die Bürgerstiftung bekannter werden soll und bei der Spenden eingenommen werden konnten, war ein Benefizkonzert mit dem Landespolizeiorchester Hessen, dem Polizeichor und dem Gesangverein aus Rommerz.

Die Bürgerstiftung verfügte in 2012 über ein Spendenaufkommen von 3.550,00 €.
Am 31.12.2012 belief sich das Stiftungsvermögen auf 75.300,00 €.

Gem. § 12 der Verfassung der Bürgerstiftung Großenlüder wurde ein neues Mitglied für das Stiftungskuratoium bestellt. Das bisherige Mitglied Reinhardt Seidl hatte aus beruflichen und privaten Gründen seinen Rücktritt erklärt. Bien dankte ihm für seine bisherige Mitgliedschaft. Einstimmig sprach sich die Stifterversammlung für Werner Leister aus dem Ortsteil Großenlüder als neues Mitglied im Kuratorium aus.