Vortrag von Ortrud Tornow, Innovationsberaterin und Businesscoach

Vortrag von Ortrud Tornow, Innovationsberaterin und Businesscoach

„Gönn Dir Zeit – es ist Dein Leben…“
Meine Ressource „Zeit“, privat und beruflich

Jürgen Bien, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Großenlüder nannte die Gastrednerin der 8. Stifterversammlung, Frau Ortrud Tornow, eine wertgeschätzte Beraterin im Managementbereich und in der Führungskräfte- und Unternehmensentwicklung. „Sie sind eine Impuls- und Ideengeberin und haben schon vielen Menschen wertvolle und großartige Denkanstöße gegeben.“

Dieser Beurteilung wurde Ortrud Tornow in allen Teilen gerecht. Geschickt führt Tornow ihre Zuhörer/innen an das Thema „Zeit“ heran, Zeit die jeder Einzelne als persönliche Ressource hat. Das Zauberwort heißt Zeitmanagement, jeder kennt das Wort, aber handeln wir danach? Das Ziel ist doch, die zur Verfügung stehende Zeit sinnvoll und optimal zu nutzen, ganz nach dem Gedanken: „Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens“.
Viele wollen es lernen, gehen in entsprechende Kurse. Bei der ehrlichen Antwort auf die Frage, was setze ich vom Gelernten um, kapitulieren viele. Und es stellt sich heraus, dass viele Menschen „Wissensriesen sind, aber leider Handlungszwerge bleiben“.

Ortrud Tornow

Der Bezug zur Bürgerstiftung ist schnell hergestellt. Tornow nimmt das Beispiel auf, denn hier nehmen sich Menschen Zeit und schaffen Raum für ein ganz besonderes Engagement innerhalb der lebendigen Bürgergesellschaft, sie managen ihre Zeit, indem sie Prioritäten und Ziele setzen.

Die Referentin betont, wie wichtig es ist, sich vorzustellen, wie man in 5 Jahren leben möchte, welche Wünsche man verwirklichen will. Ziele sind immer die Voraussetzungen für Pläne, „wer selbst keine Ziele hat, arbeitet immer an den Zielen anderer Menschen mit“.

Zur Zeitplanung gehören die sinnbringenden Dinge, wie Hobby, Beruf, soziale Kontakte, Familie, Partner. Man muss lernen, die Energiespender von den Energieräubern zu trennen, die Mutmacher von den Mutnehmern. Natürlich kann man nicht alles planen, aber man kann dafür sorgen, dass die Zukunft so kommt, wie man sie haben will. „Willst Du die Welt verändern, fang bei Dir an“, diese Botschaft von Frau Tornow kommt an. Das heißt aber auch, nicht grundsätzlich andere für das eigene Schicksal verantwortlich machen. Jeder ist für alles verantwortlich, was er tut und auch für das, was er nicht tut.

Tornow betont die Herausforderungen unserer Generation: Generationsvielfalt, demografischer Wandel, Unternehmensübergabe, Nachfolgeregelung. Wie meistert der älter werdende Mensch seine würdevolle Lebenszeit nach den beruflichen Herausforderungen? Am Beispiel der Kairologie, eine anthropologischen Philosophie, die zeigt, mit welchen Potentialen wir ausgestattet sind und welche Lebensenergien uns in den unterschiedlichen Lebensphasen zur Verfügung stehen, können wir über eine erfüllte Zeit verfügen, wenn wir dieses „Menschliche Navi“ nutzen.

„Alles hat seine Zeit“, und so gibt Tornow dem Ehrenamt seinen speziellen Raum. Gerade in der späteren Lebensphase wird Eigennutz zurückgehen und der „Weltnutzen“ kann in den Vordergrund treten. Wer aber seine Persönlichkeit nicht weiterentwickelt und vor allem seine Resonanz zu Menschen nicht entwickelt hat, wird wenig Sinn im Helfen und in der Unterstützung anderer finden.
„Jede Lebensphase bietet uns die Chance persönlich zu wachsen und an einem erfüllten Leben zu arbeiten, um dem eigenen Leben Sinn zu geben.“
Jürgen Bien dankte Tornow für den Vortrag und das ausmerksame Publikum spendete Applaus.

8. Stifterversammlung der Bürgerstiftung Großenlüder stand unter dem Motto „Zeit“

8. Stifterversammlung der Bürgerstiftung Großenlüder stand unter dem Motto „Zeit“

Positiver Rechenschaftsbericht und Grußwort von Martina Büchsel. Über den beeindruckenden und sehr lebendigen Vortrag von Orturd Tornow wird in der nächsten Ausgabe des Lüdertalboten berichtet.

Die Vorstandsmitglieder der Bürgerstiftung Großenlüder gaben in ihrer 8. Stifterversammlung den Stifter und Spendern sowie einem interessierten Publikum im Lüderhaus einen Überblick über die Aktivitäten und geförderten Projekte des vergangenen Jahres und stellten die finanzielle Entwicklung vor.

Jürgen Bien, Vorstandsvorsitzender, begrüßte alle mit der Frage, was wäre, wenn es die Bürgerstiftung Großenlüder, die in 2010 gegründet wurde, nicht geben würde, bzw. es sie nie gegeben hätte. Seine Antwort stellte quasi das Fazit von 7 ½ Jahren dar: „Vieles wurde an innovativem Engagement praxistauglich realisiert und die Stiftung konnte sich mit vielen Unterstützern für die Belange unserer Region Großenlüder einsetzen“. Gleichzeitig warb er für ein aktives Mitmachen der Bürgerinnen und Bürger, die durch Geld, Zeit und Ideen die nachhaltige Entwicklung der Stiftung unterstützen und entwickeln können. „Der Einfallsreichtum und die Sachkunde vieler können Probleme lösen und das Zusammenleben verbessern.“

Das alljährliche Grußwort, welches immer an ein/e Erststifter/in vergeben wird, wurde in diesem Jahr von Frau Martina Büchsel gehalten, die selbst ein hohes ehrenamtliches Engagement in Politik und Gesellschaft einbringe, so Bien in seiner kurzen Anrede. Büchsel begründete ihre Entscheidung, Stifterin zu werden, damit, dass sie nicht nur die Idee gut fand, sondern denjenigen helfen wollte, die anderen helfen. „Die Bürgerstiftung tut der Gemeinde gut“, lautet ihr Fazit nach über 7 Jahren. Gleichzeitig warb auch sie für das „Mitmachen und Mitfinanzieren“ durch weitere Bürger und Bürgerinnen in der Heimatgemeinde.

Der Jahresbericht 2017 erfolgte in Form einer Präsentation, in der immer wieder in ausdrucksstarken Bildern das Thema „“Zeit“ eine Rolle spielte. Mit dem Zitat: „Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit die uns etwas gibt“ machte Bien deutlich, dass die Zeit, die ehrenamtlich von den Gremienmitgliedern und weiteren Helfern/innen eingebracht würden, keine „verlorene“ Zeit sei, sondern ein persönlicher Gewinn bedeute.

Heike Münker, verantwortlich für die Projektarbeiten und Fördermaßnahmen, nannte die geförderten Projekte, die mit insgesamt 7.046,93 bezuschusst wurden; unter anderem die Förderung der „Natur- und Werkstattgruppe“ in der Kita Müs, den Regionalen Ökumenischen Kirchentages, den Generationen-Gesundheits-Bewegungspark in Großenlüder und die Förderung der Nachwuchsausbildung des Jugendorchesters im Musikverein Großenlüder. Außerdem berichtete sie über die eigen-initiierten Projekte wie die Bücherschränke und die Erzählwerkstatt als Ferienprogramm für Kinder.

Werner Leister, zuständig für die Stifterbetreuung und –gewinnung berichtete von dem großen Benefizkonzert im Herbst 2017, wo vier Musikvereine aus der Großgemeinde ein gemeinsames Konzert gegeben hatten. Er gab auch gleich einen Ausblick. So wird es am 19.10.2018 ein Benefizkonzert mit der Gruppe „Intermezzo“ in der St. Georg Kirche in Großenlüder geben. Und es gibt Bemühungen, am Sodegarten mit finanzieller Hilfe der Bürgerstiftung einen Teil des historischen Gradierwerkes exemplarisch und als Anschauungsprojekt wieder zu erstellen.

Silvia Hillenbrand, zuständig für die Gremienarbeit, konnte von einem vertrauensvollen Miteinander des Vorstandes und des Kuratoriums berichten. Alle Aktivitäten und Arbeiten werden ehrenamtlich geleistet und somit werde die Bürgerstiftung mit viel Freude und Herzblut weiter entwickelt. Da die Bürgerstiftung auf Langlebigkeit ausgelegt sei, sehe man eine hohe Verantwortung in der Bewahrung und Vergrößerung des Stiftungskapitals. Dankbar sei man für jede Hilfe, die nicht in Gremien gebundene Bürger und Bürgerinnen immer wieder, vielfach projektbezogen, leisteten. Ein Evaluierungsprozess über die Attraktivitäten der Stiftung und deren Bekanntheitsgrad sei angelaufen. Dazu gäbe es im ersten Schritt eine Postkartenaktion, die als Werbung für die Stiftung großflächig verteilt werden soll.

Klaus Schönherr, Kassierer und Schatzmeister, gab den Jahresabschluss bekannt. Den Gesamteinnahmen in Höhe von 8.760,82 € (aus Spenden, Benefizveranstaltungen und Kapitalerträgen) standen Ausgaben in Höhe von 9.239,82 € gegenüber, die überwiegend in die Projektförderung geflossen sind. Das Stiftungsvermögen betrug zum 31.12.17 91.576,02 €. und die Bilanzsumme 96.897,41 €.

Karl-Heinz Buus, Vorsitzender des Kuratoriums gab ebenfalls seinen Bericht ab, der auch die Aufgaben des Kuratoriums erklärte. Sie sind vor allem in der beratenden Tätigkeit gegenüber dem Vorstand zu sehen und in der Überwachungsaufsicht. Er lobte die Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Kuratorium und sprach dem Vorstand seinen Dank für die hervorragend geleistet Arbeit aus.

Die Stifterversammlung nahm den Jahresbericht zur Kenntnis. Ebenso wurden die Rechenschaftsberichte der Gremien für das Geschäftsjahr 2017 verfassungskonform zur Kenntnis gegeben und entgegen genommen.

Zum Schluss des offiziellen Teils bedankte sich Jürgen Bien bei den Mitgliedern der Gremien, bei allen helfenden Hände, bei den Spendern und Förderern der Stiftung, sowie bei der Gemeinde Großenlüder, die immer wieder unterstützend tätig sei.

Wie schon in der Überschrift angemerkt, hielt Frau Ortrud Tornow, wertgeschätzte Beraterin im Managementbereich und der Führungskräfte- und Unternehmensentwicklung, ein spannendes Referat mit dem Titel: „Gönn Dir Zeit – es ist Dein Leben“, über welches wir in der nächsten Ausgabe des Lüdertalboten berichten werden.

Spendenaufruf der Bürgerstiftung Großenlüder

Spendenaufruf der Bürgerstiftung Großenlüder

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
sehr geehrte Damen und Herren,

der Vorstand der Bürgerstiftung Großenlüder braucht Ihre Hilfe. Spenden Sie mit uns für Menschen aus Großenlüder, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind.

Gemeinsam sind wir ein Glücksgriff für diese Menschen und unsere Region.

Hintergrund des Aufrufes ist, dass zwei Betroffene finanzielle Unterstützung benötigen, um Teilhabe am öffentlichen und beruflichen Leben zu haben bzw. für sie eine erforderliche krankheitsbedingte Grundversorgung zu gewährleisten. Alle sozialen Netze sind ausgeschöpft und reichen nicht aus, um dies zu gewährleisten.

Ihr finanzieller Beitrag, auch wenn er noch so klein ist, kann die Teilhabe für die beiden Menschen vor Ort in unserer Gemeinde ermöglichen. Es handelt sich um eine anlass- und projektbezogene Hilfe, keine dauerhafte Hilfe. Ihre Spende trägt dazu bei, dass die beiden Hilfesuchenden wieder auf die Beine kommen. Insgesamt geht es um Hilfeanfragen, die sich finanziell im mittleren vierstelligen Rahmen bewegen. Gemeinsam können Sie und die Bürgerstiftung Großenlüder hier schnell helfen.

Spenden Sie und für jeden gespendeten Euro legt die Bürgerstiftung noch einmal einen Euro drauf. Somit weiß der Spender, dass sein Geld 1:1 bezuschusst wird und sich dadurch seine Spende verdoppelt.

Jeder Euro hilft und kommt garantiert bei den Hilfesuchenden an.

Ihre Spende zahlen Sie bitte auf das folgende Konto der
Bürgerstiftung Großenlüder (IBAN-Nr. DE35530620350000088080)
unter dem Stichwort „Glücksgriff“ ein.

Wir bitten um Verständnis, dass wir weder Namen noch nähere Umstände offenlegen können, denn die Vertraulichkeit und die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen liegen uns am Herzen und müssen gewahrt werden. Selbstverständlich sichern wir Ihnen zu, dass beide Anträge genau geprüft wurden so z.B. die Einkommens- und Vermögensnachweise, Zuschüsse der öffentlichen Hand, usw. und dass eine verfassungskonforme finanzielle Zuwendung möglich ist. Seien Sie dabei und helfen Sie mit uns, Menschen vor Ort in einer Notlage zu unterstützen.

Ihr Vorstand der Bürgerstiftung Großenlüder

Große Spendenbereitschaft bei Benefizkonzert

Große Spendenbereitschaft bei Benefizkonzert

Bürgerstiftung Großenlüder sagt Danke! Große Spendenbereitschaft bei Benefizkonzert – „Jeder ein Original – zusammen ein Konzert“

Werner Leister, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Großenlüder, sowie Initiator und Haupt-Organisator des Konzertes, welches die Bürgerstiftung im November 2017 im Lüderhaus veranstaltete, kann mit Stolz das Spendenergebnis des Konzertes „Jeder ein Original – zusammen ein Konzert“ verkünden:

1.148 Euro sind an diesem Abend von den Besuchern gespendet worden. Die Bürgerstiftung Großenlüder bedankt sich bei allen, die mit ihrer Spende die Solidarität zur Bürgerstiftung Großenlüder bekundet haben.“

Natürlich gebührt ein ganz besonderer Dank den vier Musikvereinen, die das Konzert erst möglich gemacht haben: dem Musikverein Großenlüder, den Bimbacher Musikanten, der Musikkapelle Kleinlüder und den Musikfreunden Müs.

Allerdings wäre das Konzert nicht zustande gekommen, wenn es daneben nicht viele Einzelspenden, egal ob Geld-, Arbeits- oder Zeitspenden gegeben hätte.

„Es war, wenn man es richtig nimmt, eine konzertierte Aktion zugunsten der Bürgerstiftung, aber auch zugunsten des Miteinanders in unserer Region Großenlüder“, so der Vorsitzende Jürgen Bien. „Und letztendlich profitieren die Bürger davon, denn das Geld kommt projektbezogen wieder zurück und verbleibt in Großenlüder“.

Die Bürgerstiftung wurde vielfach aufgefordert, ein solches Konzert zu wiederholen.