Erzählen – eine der ältesten Künste der Welt

Erzählen – eine der ältesten Künste der Welt

Bürgerstiftung Großenlüder bot Fortbildung zum Thema „Erzählen“ im Rahmen ihres Erzählfestivals

„Erzählen kann doch jeder – oder nicht?“ das mögen sich die Teilnehmer/innen gefragt haben und nahmen gerade deshalb das Fortbildungsangebot der Bürgerstiftung Großenlüder an, die damit einen weiteren Schwerpunkt ihres Erzählfestivals setzte. Und so befassten sich Lehrerinnen, Erzieherinnen und weitere ehrenamtlich Tätige unter der Leitung der Kulturpädagogin Anna Rossié und der Geschichtenerzählerin Heike Münker mit der hohen Kunst des Erzählens.

Das Ziel der Kunst des Erzählens

Das Ziel: eine Geschichte frei erzählen, ganz im Vertrauen auf die eigene Sprache, die mit der Körpersprache ergänzt wird. Jede Geschichte braucht als wichtigste Grundlage eine Hauptfigur, einen Ort und den Zeitpunkt der Handlung. Der Handlungsbogen macht eine Geschichte interessant und folgt einer inneren Logik. Dabei ist es völlig egal, ob die Geschichte wahr oder unwahr ist. Gerade Kinder schöpfen förmlich aus ihrer eigenen Fantasie. Und genau das wollen die Teilnehmer/innen erreichen. Kinder sollen sich trauen, Geschichten zu erfinden. Wenn mehrere Kinder eine Geschichte erfinden, müssen sie lernen, auf das Erzählen des anderen Kindes zu achten. Ein Aha-Erlebnis für die Teilnehmer/innen waren die vielfältig vorgestellten Animationsmöglichkeiten, die beim Geschichte-Erfinden zum Einsatz kommen können. In einem so genannten Erzählkoffer können die unterschiedlichsten Gegenstände gepackt werden, ob Memory-Karten, Muscheln, Steine, ob gelegte Worte aus der Buchstabensuppe, Bilderbücher oder aufgesetzte Hüte, scheinbar gibt es keine Grenzen für das Erfinden einer Geschichte.

Heike Münker, die selber Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung ist, brachte es auf den Punkt: „In unserer medial geprägten Gesellschaft ist eine mit Kindern frei erfundene Geschichte immer eine Angelegenheit des Herzens“.

Erzählkoffer zum Erzählen von Geschichten

Die Bürgerstiftung Großenlüder ermöglichte es im Anschluss an die Veranstaltung, für die Kindergärten und Grundschulen innerhalb der Region Großenlüder „Erzählkoffer“ mit individuell bestelltem Material zu erwerben. Die Teilnehmer/innen machten regen Gebrauch davon.
Mit dieser Fortbildung hat die Bürgerstiftung einen weiteren Baustein in Richtung Bildung / Erzählen / Zuhören gesetzt und wünscht den Teilnehmer/innen viel Spaß damit, um Augen und Ohren zu öffnen, wenn es darum geht, die im Alltag vielfach vorhandenen Erzählanlässe zu erkennen und zu nutzen.

Kurzbesuch von Staatsminister Axel Wintermeyer in Großenlüder

Kurzbesuch von Staatsminister Axel Wintermeyer in Großenlüder

Staatsminister Axel Wintermeyer hat am Donnerstag, den 26.07.2012 der Gemeinde Großenlüder einen Kurzbesuch abgestattet und sich über die Arbeit der Bürgerstiftung Großenlüder informiert.

In den Räumen der Raiffeisenbank Großenlüder berichtete Silvia Hillenbrand von den Anfängen der Stiftung. Anschließend stellten die Vorstandsmitglieder Heike Münker, Günther Swoboda und der Vorsitzende des Kuratorium Klar-Heinz Buus die Arbeit der Stiftung, ihre Leseprojekte und das neue Erzählfestival vor, welches im Herbst in Großenlüder stattfinden wird. Der Minister war beeindruckt von der Arbeit der Stiftung, die ja noch vergleichsweise jung an Jahren ist. Die Bürgerstiftung Großenlüder freut sich, dass man auch außerhalb der Region Großenlüder auf die geleistete Arbeit aufmerksam wird.

Benefizkonzert – Ein klangvoller Abend

Benefizkonzert – Ein klangvoller Abend

Zu einem Benefizkonzert „Musikalischen Streifzug – querbeet“ hatte die Bürgerstiftung Großenlüder am Samstagabend in das Lüderhaus nach Großenlüder eingeladen. Das Landespolizeiorchester Hessen, der Polizeichor Fulda und der Gesangverein „Harmonie“ aus Rommerz boten ein stimmgewaltiges Benefizkonzert. Die jeweiligen Dirigenten Walter Sachs für das Landespolizeiorchester und Wolfgang Heil für die Chöre Polizeichor Fulda und Gesangsverein „Harmonie“ führten humorvoll durch das abwechslungsreiche Programm des Benefizkonzert der Bürgerstiftung Großenlüder.

Dank der Bürgerstiftung Großenlüder an alle Aktiven

Jürgen Bien, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Bürgerstiftung Großenlüder dankte in der Begrüßung allen Aktiven, die mit Ihren Talenten die Bürgerstiftung unterstützen und damit einen Beitrag zu positiven Veränderungen leisteten. „Wir wollen mit der Stiftung und deren Hilfsmöglichkeiten nicht nur einfach wohltätig sein, sondern wir wollen zu positiven Veränderungen beitragen. Mit diesem Konzert unterstützen die Musiker und Sänger unsere Bemühungen, indem sie ihre Talente und in den Dienst der Sache stellen. Dafür herzlichen Dank“. Mit diesen Worten begrüßte Jürgen Bien, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Großenlüder, alle auf der Bühne stehenden Aktiven zum Benefizkonzert – Auftakt.

Begeisterung pur beim Benefizkonzert

Das angekündigte Benefizkonzert der Bürgerstiftung mit dem vielversprechenden Titel „Musikalischer Streifzug – querbeet“ wurde für alle Besucher zu einem bunten, klangvollen Sommerabend, der eine breite Palette an Unterhaltungsmusik, von der Volksmusik bis zur Klassik zu Gehör brachte.

Das Landespolizeiorchester Hessen, der Polizeichor Fulda und der Gesangverein „Harmonie“ aus Rommerz boten ein abwechslungsreiches Programm, deren Beiträge durch die jeweiligen Dirigenten Walter Sachs (Landespolizeiorchester Hessen) für das Orchester und Wolfgang Heil für die Chöre, Polizeichor Fulda und „Harmonie“ Rommerz, humorvoll anmoderiert wurden.

Der bunte Reigen wurde – wie könnte es anders sein – mit dem Kriminaltango eröffnet.

Schwung und Elan mit dem Landespolizeiorchester Hessen

„Aber dich gibt´s nur einmal für mich“ als Hommage an alle Gäste gefolgt von der romantischen Oper „Freischütz“ zeigte gleich zu Anfang die breite Palette des musikalischen Programms. Das Landespolizeiorchester Hessen weckte mit einem Medley  Erinnerungen an die 50er Jahre,  ließ mit Songs aus dem „Phantom der Oper“ große Gefühle aufkommen, zeigte aber auch, welch großes Spektrum diese Musiker beherrschen: ob es die Geschichte des Showgirls Lola in „Copacabana“ war, „Sir Duke“ von Stevie Wonder, der Florentinermarsch, oder das Standardstück aller Blaskapellen „Washington Post“, immer verstanden es die Musiker die Zuhörer mitzunehmen, sodass oft rhythmisch mitgeklatscht wurde.

Polizeichor Fulda regte zum Mitsingen an

Der Polizeichor Fulda präsentierte das bekannte Volkslied „Kalinka“, den Song „Ich war noch niemals in New York“, entführte das Publikum mit „Sierra madre de sol“ in die Berge und setzte einen temperamentvollen Punkt mit „Die Julischka aus Budapest“.

„Harmonie“ Rommerz – Chor mit vier Stimmen

Der Rommerzer gemischte Chor „Harmonie“, zeigte wie Alt, Sopran, Tenor und Bass stimmlich harmonieren und präsentierte „Der Hase und der Jäger“ genauso einfühlsam wie „Mädel wollt zum Brunnen gehen“ und eine „Speisekarte“.

Landespolizeiorchester Hessen, Polizeichor Fulda und „Harmonie“ Rommerz im Einklang

Bei dem vom Landespolizeiorchester Hessen und dem Polizeichor Fulda gemeinsam vorgetragenen Song „Glory Hallelujah“ erlebte das Publikum beim Benefizkonzert der Bürgerstiftung Großenlüder Gänsehaut und konnte sich dann wieder beim Sängermarsch in den Rhythmus dieser Marschmusik fallen lassen.

Der krönende Abschluss war dann der „Gefangenenchor aus Nabucco“, den beide Chöre und das Blasorchester gemeinsam stimm- und tongewaltig darboten.

Standing Ovation beim Benefizkonzert der Bürgerstiftung Großenlüder

Mit stehenden Ovationen bedankte sich das Publikum und erwirkte damit etliche Zugaben.

Im Anschluss an dieses wunderbare Benefizkonzert bedankte sich Günther Swoboda, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, an alle Interpreten und hob deren Können, Esprit und Witz hervor. Sein Dank im Namen der Bürgerstiftung Großenlüder ging an die Gemeinde Großenlüder, den Hausmeister des Lüderhauses Großenlüder sowie an die Sponsoren Blumen Hahn, Fleischerie Gies, Getränke Bräuning und Spedition Reith.